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Mit Medien als Werkzeugen lernen: Bildungsprozesse digital unterstützen

Die glitzernden Facettenaugen einer toten Fliege in 100-facher Vergrößerung anzuschauen oder einen Blick in ein verlassenes Wespennest werfen zu können, fasziniert viele Kinder. Digitale Mikroskope oder Endoskope ermöglichen solche tieferen naturwissenschaftliche Einblicke. Die digitale Technik ermöglicht es auch, das Gesehene gleich fotografisch festzuhalten und später als Diashow zu zeigen.

Mit Hilfe von Musik-Apps können eigene Stücke produziert oder Gesang festgehalten werden. Roboter wie Bee-Bot und Co. unterstützen das mathematisch-logische Denken. Dreidimensionale AR-Apps bieten einen Einblick in die Welt der Planeten oder zeigen ganz plastisch die Dimensionen von Dinosauriern. Und auch die themenbezogene Recherche im Internet z.B. wie die Raupe zum Schmetterling wird, kann die herkömmliche analoge Vorgehensweise erweitern.

Dies sind nur einige Beispiele für die Möglichkeiten, die digitale Medien bieten, um Bildungsprozesse von Kindern anzuregen, zu unterstützen und zu begleiten. Insgesamt stehen dabei aber nicht die Endgeräte oder bestimmte Apps im Fokus der Pädagogik, sondern das Interesse der Kinder am Erforschen der Umwelt.

Auf diese Weise werden digitale Medien für die Kinder als hilfreiches Werkzeug erlebbar und bleiben nicht auf ihre Unterhaltungsfunktionen beschränkt.

Beispiele für Bestimmungs-Apps

Mit der NABU-App „Vogelwelt“, herausgegeben vom Naturschutzbund können alle regelmäßig in Deutschland vorkommenden Vogelarten bestimmt werden. Die App ist kostenlos. 3D-Vögel und Gesänge können durch In-App-Käufe zugebucht werden. Datenschutz: Laut Angaben des Entwicklers werden Nutzungsdaten und Diagnosedaten möglicherweise erfasst, aber nicht mit der Person verknüpft. Nabu ermöglicht über eine Web-App (nur mit stabilem Internet-Empfang nutzbar) auch das Bestimmen von Insekten. www.NABU.de/insektensommer/app

Flora incognita - Diese App ermöglicht die automatische Bestimmung von Gefäßpflanzen. Dafür muss nur das Smartphone oder Tablet- Kamera auf die jeweilige Pflanze gehalten werden und der Name, Merkmale, Bedürfnisse, Verbreitung und Schutzstatus werden angezeigt. Die App ist kostenlos und Werbefrei. Datenschutz: Laut Angaben des Entwicklers werden Passwort und Nutzername im Rahmen der Registrierung erfasst. Zur genaueren Bestimmung der Pflanzen werden die aufgenommenen Bilder u. ggf. der Standort des Nutzers erfasst.

Beispiele für Suchmaschinen und Kinderlexika

Klexikon.de ist wie Wikipedia.org für Kinder: https://klexikon.zum.de/wiki/Klexikon:Willkommen_im_Klexikon

 

„Blinde Kuh“ und fragFINN sind Suchmaschinen für Kinder

https://www.blinde-kuh.de/bksearch.cgi

https://www.fragfinn.de

Beispiel für Lupen-Apps

Lupen-Apps, wie die auf Apple-Geräten vor-installierte App „Lupe“, bieten Möglichkeit Objekte zu vergrößern. Dabei können sie ausgeleuchtet u. als Foto festgehalten werden.

Beispiel für Apps mit Augmented Reality (AR)

Mit der App Quiver kann mit Augmented Reality (AR), also erweiterte Realität, experimentiert werden. Die Vorlagen müssen ausgedruckt werden. Über einen QR-Code werden sie dann mit der App zum dreidimensionalen Leben erweckt. Einige Vorlage sind kostenfrei In-App-Käufe sind möglich Datenschutz: Laut Angaben des Entwicklers, werden keine Daten mit Drittunternehmen oder -organisationen geteilt.

https://quivervision.com/

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